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Die Eberhard Karls Universität Tübingen gehört zu den ältesten Universitäten Europas. Hier wurde während mehrerer Jahrhunderte Geistes- und Wissenschaftsgeschichte geschrieben.
Die Geschichte nahm im Jahr 1477 ihren Anfang, als Graf Eberhard "im Bart" von Württemberg die Universität Tübingen begründete. In der Altstadt gibt es kaum ein Haus oder einen Platz, der nicht mit einem berühmten Gelehrten verbunden wäre: darunter Hegel, Hölderlin und Schelling, Mörike und Uhland, Johannes Kepler und Wilhelm Schickard.
Dementsprechend ist Tübingen eine Stadt der Forschung und Lehre. Auf die rund 86.000 Einwohner kommen rund 28.500 Studierende aus dem In- und Ausland. An den sieben Fakultäten der Universität lehren und forschen rund 450 Professoren und mehr als 4.000 Wissenschaftler.
Die jüngste Etappe in der Entwicklung der Universität ist bestimmt durch den Erfolg im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder: Die Universität Tübingen konnte sich mit einer Graduiertenschule, einem Exzellenzcluster sowie ihrem Zukunftskonzept durchsetzen und gehört damit zu den elf deutschen Universitäten, die als exzellent ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus sind derzeit fünf Sonderforschungsbereiche, vier Sonderforschungsbereiche Transregio und sechs Graduiertenkollegs an der Universität Tübingen angesiedelt. Besondere Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Integrative Neurowissenschaften, Medizinische Bildgebung, Translationale Immunologie und Krebsforschung, Mikrobiologie und Infektionsforschung, Molekularbiologie der Pflanzen, Geo- und Umweltforschung, Astro-, Elementarteilchen- und Quantenphysik, Archäologie und Anthropologie, Sprache und Kognition, Bildung und Medien. Die Exzellenz in der Forschung bietet den aus aller Welt kommenden Studierenden der Universität Tübingen optimale Bedingungen für ihr Studium. Dabei ist das forschungsorientierte Lernen dank einer sehr engen Verflechtung von Forschung und Lehre eine besondere Tübinger Stärke.
Die Lehre an der Universität Tübingen spiegelt das breite und interdisziplinäre Spektrum der Forschung wider: Mehr als 280 Studiengänge werden angeboten, von der Ägyptologie bis zu den Zellulären Neurowissenschaften. Die Universität Tübingen ist offen für den weltweiten Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden.
Feste Beziehungen pflegt die Universität zu mehr als 150 Bildungseinrichtungen in 45 Ländern, vor allem in Nordamerika, Asien, Lateinamerika und allen europäischen Ländern. Etwa 12,6 Prozent der Studierenden der Universität Tübingen kommen aus dem Ausland, und fast alle deutschen Studierenden verbringen einen Teil ihres Studiums im Ausland.
"International seit 1477" - so könnte man die Geschichte der Universität Tübingen in Kürze zusammenfassen.